Erster Urlaub mit Kleinkind: Im luxuriösen Moar Gut im Großarltal

Erster Urlaub mit Kleinkind stand an, juhu! Das Moar Gut hat gerufen - wir sind gekommen und haben nach der Wiedereröffnung die neuen Suiten für euch getestet.

Einladung/Hoteltest

Im Mai 2021 öffnete das Moar Gut nach dem Lockdown wieder seine Pforten für Gäste, mit neuen Natursuiten, die nicht nur nachhaltig, sondern auch wunderschön sind. Eine davon haben wir bezogen und die nächsten vier Tage unseren Urlaub im Moar Gut genossen. Unser Sohn war zum Zeitpunkt des Urlaubs 1,5 Jahre alt, deshalb werden wir besonders auf die Angebote für dieses Alter eingehen.

Anreise

Das Moar Gut liegt im Großarltal im Salzburger Land und ist damit etwas ab vom Schuss, was die öffentliche Anreise betrifft. Der nächste Bahnhof ist St. Johann im Pongau. Bequemer funktioniert die Anreise mit dem Auto. Geparkt wird in der hauseigenen Tiefgarage, die sogar mit E-Tankstelle ausgestattet ist. Per Lift gelangt man direkt zur Rezeption. Ebenfalls in der Tiefgarage befindet sich die Kinderwagen-Garage, wo man jederzeit verschiedene Modelle zur Auswahl hat.

Neue Natursuiten

Während einer 9-monatigen Bauzeit wurde das Hochgartl komplett neu errichtet: ein eigener Gebäudeteil für die luxuriösen Suiten (im Foto rechts das dunkle Gebäude). Wir wohnen in der Suite “Fenchl”. Ein Lift bringt uns direkt in die Suite und vor uns liegen 95m2 mit feinsten Holzböden und -wänden, weichen Leinen- und Lodenstoffen und edler Ausstattung. Es gibt zwei Schlafzimmer mit jeweils angeschlossenem Badezimmer, eines davon mit freistehender Badewanne, eine kleine Küchenzeile, einen großen Esstisch und einen sehr großzügigen Wohnbereich. Die Größe ist ideal für kleine Kinder zum Toben und Erkunden. Die Einrichtung ist kindersicher und es kann quasi nix kaputt gehen.

Für die Kleinen ist so ziemlich alles vorhanden, was man brauchen könnte. Gitterbett und Wickelauflage inkl. Pflegeprodukte stehen bei unserer Ankunft schon in der Suite bereit. Der Rausfallschutz wird auf Anfrage sofort montiert, außerdem bekommen wir eine kurze Einweisung zum Babyphone. Hierzu wird ein Tablet verwendet, das Bilder und Ton an das eigene Smartphone überträgt, dafür muss man eine App installieren. Da wir uns ohnehin immer in der Suite aufgehalten haben, wenn Schlafenszeit war, haben wir einfach unser gewohntes Babyphone verwendet.

Familiensuiten mit zwei Schlafzimmern gibt es im Moar Gut ab 690 Euro/Nacht bis 1.600 Euro/Nacht. Doppelzimmer kosten 545 Euro/Nacht. Vollpension, Zugang zum Spa-Bereich und die Nutzung der Kinder-/Familienbereiche inkl. Kinderbetreuung sind immer inkludiert.

Kulinarik

Das Moar Gut ist berühmt für seine ausgezeichnete Küche. Das Frühstücksbuffet lässt keine Wünsche offen. Jeden Morgen habe ich gegrübelt, was fehlen könnte, und habe es dann doch entdeckt. Auch für Veganer gibt es reichlich Auswahl. Kaffee und Eigerichte bekommen wir auf Bestellung an den Tisch, wir können uns aber auch am Buffet bedienen. Für Eltern von kleinen Kindern sind zwei Bereiche am Buffet besonders spannend. Zum einen gibt es die Hipp Bar. Hier stehen rund um die Uhr Breigläschen, Obst- und Gemüsebreie und Milchnahrung zur Verfügung, ebenso Kindergeschirr und zwei Mikrowellen. Außerdem bereitet die Küche täglich eigene Babybreie frisch zu. Zum anderen gibt es zu jeder Mahlzeit ein eigenes Kinderbuffet. Zum Frühstück sind es beispielsweise frische Pancakes und Eierspeise.

Das Mittagessen gibt es ebenfalls in Buffetform, auch hier bereitet die Küche extra Gerichte für die Kleinen zu. Nicht nur unser Essen war jeden Tag fantastisch, auch das Kinderessen. Die Frische und die guten Biozutaten schmeckt man.

Das wahre Highlight ist aber natürlich das mehrgängige Abendessen. Die Küche schlägt drei Menüfolgen vor, eine klassische, eine vegetarische und eine vegane, wobei es auch kein Problem war, Gänge auszutauschen. Die viel größere Herausforderung ist die Geduld der müde werdenden Kinder. Nicht nur bei uns, sondern auch an den Nebentischen haben wir gesehen, dass die Qualität des Abendessens unter einem quengeligen Kind leiden kann. Wir haben mehrere Szenarien ausprobiert, von Durchhalten, über abwechselnd allein essen, bis hin zu Roomservice. Den Versuch “bitte bringen Sie jetzt alle Gänge auf einmal, wir müssen uns beeilen” hat ein Nachbartisch gestartet, es sah aber auch nicht nach der perfekten Lösung aus. Für uns perfekt war die Option Roomservice. Wir haben den Kleinen gemütlich schlafen gelegt und anschließend in unserer Suite in Ruhe gegessen, während er nebenan selig geschlummert hat.

Kinderprogramm für Kleinkinder

Natürlich wollten wir sämtliche Kinderbereiche besuchen und hatten damit ein tagefüllendes Programm. Den Beginn macht jeden Morgen der Rundgang zu den Tieren.

Ausgestattet mit kleinen Schürzen besuchen die Kinder alle Tiere am Moar Gut. Das Highlight ist natürlich der kleine Bauernhof mit Schafen, Ziegen, Hasen und Hühnern.

Alle sind sehr zahm und können gestreichelt und gefüttert werden. Größere Kinder können in der eigenen Reithalle reiten gehen. Für die Kleineren gibt es outdoor einen tollen Fuhrpark mit Bobbycars, Dreirädern und Traktoren, außerdem einen Spielplatz.

Indoor ist das Angebot nicht weniger spannend. Es gibt den Kinderhof, wo die Kinder betreut spielen können, und einen Eltern-Kind-Bereich, wo die Eltern beim Kind bleiben. Mit 1,5 Jahren war es für uns noch etwas zu früh für die Fremdbetreuung. So waren wir gemeinsam unterwegs. Die Räume sind absolut hochwertig ausgestattet und es gibt unzählige tolle Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kinder. Vieles davon war mir aus dem Pikler und Montesssori Bereich bekannt.

Und dann gibt es natürlich noch den Badebereich mit eigenem Kleinkindbecken inkl. mini Rutsche.

Was uns besonders gut gefallen hat

Außergewöhnlich gut ist ganz sicher die Küche im Moar Gut. Allein für das tolle Abendessen würden wir wiederkommen. Wahnsinnig praktisch ist, dass für Kinder alles vorhanden ist. Wir mussten nicht mal den Kinderwagen einpacken. Es gibt einen ganzen Fuhrpark an Markenkinderwägen, Radanhängern, Babytragen und Rückentragen. Dieses Mal haben wir keine Ausflüge gemacht, da wir im und um das Hotel genug zu erleben hatten. Abwechselnd haben wir den Spa Bereich besucht und uns eine entspannende Massage gegönnt. Das Hotel bietet jeden Tag zahlreiche Aktivitäten und Ausflüge an, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wenn wir wiederkommen, werden wir sicher auch die Kinderbetreuung im Kinderhof nutzen und uns mit gutem Gewissen zurücklehnen können :) Unser Fazit: Egal, ob man sich primär auf dem Hotelgelände aufhält, so wie wir, oder Ausflüge in die Umgebung macht, im Moar Gut ist jeder gut aufgehoben, es fehlt an absolut gar nichts und es gibt ganz, ganz viel zu entdecken.

Für noch mehr Österreich-Entspannung habe ich hier weitere Tipps für euch:

Danke an das Moar Gut, das uns zum Testen der neuen Natursuiten eingeladen hat.