Wie uns Athen mit Akropolis, Olympiastadion und Foodtour überzeugte

Warum eigentlich nicht spontan nach Athen fliegen, es schien alles zu geben, worauf wir Lust hatten: den kulturellen Part übernimmt die Akropolis, griechisches Essen lieben wir und die Wettervorschau sah mit 15-20 Grad für Anfang März auch sehr vielversprechend aus. Die Flüge wurden gebucht, die kleinen Handgepäckskoffer gepackt und los geht’s in die griechische Hauptstadt!

Die Akropolis als Must-See Athens

Was ihr euch unbedingt anschauen müsst:

Natürlich die Akropolis! Sie ist das Wahrzeichen der Stadt, wenn nicht sogar Griechenlands. Wir hatten ein Hotelzimmer im Viertel Plaka mit Blick auf die Akropolis, d.h. wir sind mit ihr aufgestanden und auch schlafen gegangen. Abends ist sie wunderschön beleuchtet, tagsüber steht sie stolz über der Stadt. Neben den Tempeln, die noch immer restauriert werden, könnt ihr auf der Akropolis also auch eine tolle Aussicht über die Stadt genießen. Wir hatten Glück und haben vor Ort festgestellt, dass EU-Studenten mit ISIC Karte keinen Eintritt zahlen müssen (Normalpreis für Erwachsene 12€).Auf dem Gelände selbst gibt es nur eine Handvoll Informationstafeln auf Englisch, sodass wir nach 2 Stunden schon fertig waren. Was nicht ganz verkehrt ist, denn um 17.00 Uhr wird sowieso geschlossen.

Akropolis bei Nacht in Plaka

Die fehlenden Informationen haben wir uns im Akropolis Museum geholt. Hier sind Statuen und Reliefs ausgestellt, es gibt ein paar Kurzfilme und ein Restaurant/Café mit Außenterrasse - natürlich mit Blick auf die Akropolis. Das Highlight war für mich aber im obersten Stockwerk. Dort steht die Akropolis in original Größe nachgebaut und man sieht viel mehr Details. Das Museum ist für Studenten ebenfalls gratis.

Der Weg hinauf zur Akropolis ist besonders schön, wenn ihr durch die engen Gassen von Anafiotika spaziert. Die Griechen sitzen hier vor ihren alten, schiefen Häusern, Katzen sonnen sich mitten auf dem Weg und machen nur widerwillig Platz, wenn sich ein Auto durch die schmale Straße zwängt. Abends werden Tische und Stühle rausgestellt, sogar auf die Treppen und es wird bis spät in die Nacht gegessen und getrunken.

Anafiotika - das hübsche Viertel

Noch mehr Geschichte und Tempel gefällig? In Athen wimmelt es nur so davon! An jeder zweiten Ecke gibt es Ausgrabungen. Uns hat die Agora sehr gut gefallen. Auf einem recht großen Gelände kann man spazieren, kleinen Wegen folgen, über Wiesen schlendern und immer wieder kommt man an Ruinen und Tempeln vorbei. Die Funktion der Gebäude wird auch erläutert. Bekannt sind das Hephaisteion, die Stoa des Attalos und die Basilika. Ebenfalls gut erreichbar von Plaka sind der Zeus-Tempel und der Nationalgarten. Ja, es gibt doch einiges mehr zu sehen, als wir erwartet haben.

Blick auf das Gelände der Agora

Sportlich soll es auch noch werden. Wir besuchen das Panathinaiko-Stadion, in dem 1896 die ersten modernen Olympischen Spiele stattgefunden haben. Wir sind schon lange unterwegs und dankbar für den Audioguide, mit dem wir es uns auf der Tribüne gemütlich machen und uns berieseln lassen können. Außerdem kann man durch einen unterirdischen Gang in die Ummkleidekabinen gehen. Es ist schön später Nachmittag, wir sind fast die einzigen Besucher und haben genug Gelegenheit, um auf den Siegerpodesten witzige Fotos zu machen.

Das Panathinaiko-Stadion

Was wir euch außerdem ans Herz legen möchten, ist ein Stadtspaziergang mit echten Athenern. Ihr lernt die Stadt nochmal aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen und könnt alle Fragen zum daily life stellen. Wir haben mit Eleni eine Foodtour gemacht, bei der es nur ein Problem gab: wir konnten nicht ansatzweise alles probieren, es gibt einfach zu viel gutes Essen! Eleni hat uns typisches Streetfood und viele Geheimtipp-Lokale gezeigt, die wir teilweise in den nächsten Tagen allein noch besucht haben…

Wo ihr gut essen könnt und was ihr probieren solltet:

Streetfood:
Kolouri: große Sesamkringel für 50 Cent
Bougatsa: kleiner Strudel to go, süß oder herzhaft
Pita: ein Klassiker, mit Souvlaki oder Kebab

Der Klassiker Pita

Restaurants:
Taverne Scholarchio, Tripodon 14: faires Angebot mit kleinen Gerichten zum Durchkosten und Teilen
Avocado, Nikis 30: Vegetarisches Bio-Restaurant, auch vegane und glutenfreie Gerichte (tut bei der fleischlastigen Küche zwischendurch sehr gut); unser absoluter Tipp: der Maca Choco Loco Drink
Restaurant O Thanasis, Mitropoleos 69: griechische Küche, wie wir sie mögen: Gyros, Souvlaki, Kebab und griechischer Salat zu gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Frühstück/Café:
Meliartos, Ermou 65: unser liebstes Frühstückslokal in Athen!
Fontana, Aiolou 17: unser zweitliebstes Frühstückslokal in Athen hat auch Smoothies und Haselnuss-Cappuccino
Paul, Panepistimiou 14: wer unseren Brüssel-Artikel gelesen hat, weiß, dass wir riesige Fans der französischen Bäckerei sind - auch in Athen
Public Café, Sintagma Square: im 5. Stock gibt es ein lichtdurchflutetes Café mit viel Grün
Piata Iroon: das Lokal mit der Terrasse auf der Mitte des Platzes, beliebt bei Kreativen und Studenten

Frühstück mit Cappuccino, frischem Orangensaft und griechischem Joghurt mit Honig im Meliartos

Was wir leider nicht geschafft haben:
Tailor Made, Plateia Agias Eirinis 2: angesagte Cocktail-Lounge
Mittagslokal, Dimitriou 12: das Lokal ohne Namen, entzückender Innenhof
Mittagslokal, beim Gemüsemarkt: hinter der kleinen braunen Tür in der Sokratous Straße im Souterrain
Mirch, Ermou 109: Indisches Selbstbedienungsrestaurant, die Indian Pita sahen sehr gut aus!

Was wir uns außerdem gegönnt haben, war eine Weinverkostung im Winepoint, Porinou 2. Sie ist als Reise durch die Weinregionen Griechenlands aufgebaut, mit Begleitheft und kleiner Antipastiplatte.

Wo ihr gut schlafen könnt:

Wir haben einige Zeit recherchiert, wo wir schlafen sollen. In Athen gibt es mehrere Stadtviertel, die dafür in Frage kommen. Schlussendlich ist unsere Wahl auf Plaka gefallen. Die Atmosphäre hier ist charmant, kleine Straßen, viele Läden, fußläufig zur Akropolis und eigentlich auch allem anderen. Unser Hotel war das Phaedra: familiäre Atmosphäre, einfache Zimmer mit Balkon und Blick auf die Akropolis, große Dachterrasse und ausgezeichnete Lage. Oder probiert Airbnb mit 31€ Guthaben. Weitere Viertel, wo man gut schlafen kann und die sich für die Erkundung der Stadt eignen, sind Monastiraki und Psirri.

Unser Fazit: Es gibt viel zu sehen für einen Wochenend-Urlaub, es überfordert aber auch nicht, was wir sehr positiv fanden. Man muss nicht hetzen, hat auch mal Zeit für einen Kaffee und die vielen Leckereien zwischendurch. Preislich liegt Athen etwas unter dem österreichischen Preisniveau.

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