Vorbereitungen für Myanmar: das erste Mal im Goldenen Land

Ein Überblick über die Highlights, Must-Sees und kleine Geheimtipps für den ersten Besuch in Myanmar. Von Stadt und Land über Fluss bis Strand gibt es viel zu sehen.

Endlich geht es für uns nach Myanmar (früher Burma oder Birma), das bis jetzt noch ein weißer Fleck auf unserer Südostasien-Karte ist. Was wir erwarten: weitläufige Pagodenlandschaften, ursprüngliche Dörfer, Wärme und Sonne, herzliche Menschen und gute Küche. Vielleicht sogar ein paar Tage Strand.

Die Flüge nach Yangon sind bereits gebucht, jetzt geht es an die Detailplanung. Doch wo anfangen und wo aufhören, wenn man knappe 3 Wochen Zeit hat? Es ist unser erster Besuch in Myanmar, d.h. wir werden uns hauptsächlich auf Klassiker konzentrieren. Selbst davon gibt es so viele, dass wir sorgfältig auswählen wollen. Da liegt es natürlich nahe, dass wir ein paar Reiseblogger-Kollegen nach ihren Erfahrungen und Tipps fragen:

Kathleen und Stephan von travelcats.de sind Anfang 2015 für 2,5 Wochen durch Myanmar gereist. Sie empfehlen neben Bagan vor allem die Shwe Indein Pagode am Inle Lake und die Bootsfahrt von Mandalay nach Bagan.

“An Bagan führt auf einer Myanmar Topliste auf jeden Fall kein Weg vorbei. Da Bagan vermutlich mehrfach als Antwort auf die Frage nach dem schönsten Ort kommt, möchten wir auf die Shwe Indein Pagode am Inle See hinweisen. Es war einfach ein wunderbares Gefühl, durch die vom Wind zum Schwingen gebrachten Glocken an den Pagodenspitzen zu laufen und den Klängen zu lauschen. Aber auch Sagaing war in den Abendstunden traumhaft anzusehen. In schöner Erinnerung ist uns die Bootsfahrt von Mandalay nach Bagan geblieben. Knapp 12 Stunden waren wir mit dem Boot auf dem Ayeyarwady Fluss unterwegs und immer wieder tauchten kleine Tempel am Flussufer auf. Die ersten Vorboten von Bagan? Oder einfach nur wunderschöne kleine Tempel im gefühlten Nirgendwo? Wenn wir nochmal nach Myanmar fahren, dann werden wir auf jeden Fall nochmal in Bagan stoppen.“

Doris und Walter von reise-berichte.at haben eine besondere Verbindung zu Myanmar. Sie besuchen das Land seit 2011 regelmäßig und haben mittlerweile schon viele Freundschaften mit den Leuten vor Ort geschlossen. Deshalb waren wir auf ihre Tipps besonders neugierig:

“Pindaya ist ein toller Ort mit seinen Höhlen. Aber unsere besondere Verbundenheit gehört natürlich Mya Pyin und unseren Freunden dort, sowie der Shwe Dagon Paya in Yangon, ein magischer Platz! Besonders schönes Transportmittel ist der Zug, aber man muss Economy Class fahren, um Kontakt zu den Einheimischen zu bekommen und das „wahre“ Leben kennenzulernen.”

Theresa von travelwoman.at hat auch ein paar gute Tipps für unseren ersten Myanmar-Besuch parat. Sie war insgesamt sogar 28 Tage dort und hat damit das Touristenvisum voll ausgeschöpft.

“In der Umgebung von Mandalay begeisterte mich vor allem Inwa. Die schwimmenden Gärten und die Einbeinruderer faszinierten mich gleichermaßen am Inle Lake. Hpa-an war großartig wegen seinen atemberaubenden Kalksteinfelsen und der authentischen Atmosphäre. Was ich gern noch gesehen hätte, ist Mrauk U im Rakhine Staat im Westen und Kakku im Kayah Staat im Osten. Mit Ausnahme der Wanderung von Kalaw zum Inle Lake, einer Zugfahrt von Yangon nach Bago, einer Weiterfahrt mit Pick-up Trucks nach Kinpun, einer Bootsfahrt von Hpa-an nach Mawlamyine und der Ausreise mit Mini-Van fuhr ich alles mit Bus. Auf der Hauptroute sind die Straßen inzwischen perfekt ausgebaut. Des Erzählens Willen würde ich eine Zugfahrt bei der man regelrecht von den Sitzen abhebt unbedingt empfehlen!”

Die Tipps und Erfahrungen helfen uns für unsere Reiseplanung ein ganzes Stück weiter. Bagan ist natürlich einer der Hauptgründe, warum wir nach Myanmar fahren wollen, und steht ganz oben auf unserer Wunschliste (mindestens 3 Tage) und die Bootsfahrt Mandalay-Bagan klingt auch sehr verlockend. Die Wanderung von Kalaw zum Inle Lake ist für uns schon nach kurzer Recherche ein Fixpunkt geworden. Außerdem werden wir Inwa auf unsere Reiseliste setzen.

Was die Zugfahrt in Economy betrifft, haben wir jetzt vorläufig einen Kompromiss geschlossen: wir werden in Yangon den Circular Train nehmen, die Nase aus den klapprigen Fenstern in den Wind halten, den Verkäufern am Wegesrand Streetfood abkaufen und unser Burmesisch ausprobieren, haha. Auf eine längere (Nacht-)Zugfahrt werden wir des Wohlfühlens Willen wahrscheinlich verzichten ;)

Unsere vorläufige Routenplanung sieht also im Moment so aus:
Yangon – Kyaikhtiyo (Golden Rock) – Mandalay – Amarapura – Inwa – Sagaing – Bagan – Kalaw – Trekking zum Inle Lake – Nyaung Shwe – Ngapali

Hier könnt ihr lesen, welche Route es geworden ist und wo es uns besonders gefallen hat:
Myanmar Route mit Yangon, Golden Rock und Mandalay (Teil 1)
Myanmar Route mit Bagan, Kalaw Trekking und Ngapali (Teil 2)

Warum wir uns für Myanmar entschieden haben? Weil uns u.a. diese Länder und Orte besonders fasziniert haben:

Reiseführer Empfehlung:
Wir stimmen uns zur Zeit zusätzlich mit dem DK Reiseführer Myanmar auf unsere Reise ein. Bisher überzeugt er vor allem durch schöne Übersichtskarten, bunte Detailkarten und knappe, aber interessante Hintergrundinformationen.

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